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Barrierefreier im Erfurter Dom

Bischöfliches Ordinariat
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Erfurt, 21.10.2019

Barrierefreier im Erfurter Dom
Dompropst weiht am Kirchweihfest eine Rollstuhlrampe für den Hohen Chor ein
Ansprechpartner für Rückfragen:

Weihbischof Reinhard Hauke, Dompropst, Tel. 0172-3636436

 

Erfurt (BiP). Im Mittelalter waren Rollstühle nicht sonderlich verbreitet, weshalb beim Erfurter Dom niemand an die Barrierefreiheit dachte, als der Hohe Chor im 13. und 14. Jahrhundert angebaut wurde. Fünf Stufen führen vom Langhaus in den Chor. Für Rollstühle ein unüberwindbares Hindernis. Doch jetzt gibt es Abhilfe. 

Am Kirchweihfest des Domes (Sonntag, 27. Oktober) weiht Dompropst Weihbischof Reinhard Hauke am Ende der 11-Uhr-Messe eine steinerne Rampe ein, über die Rollstühle und auch Kinderwagen in den Hohen Chor geschoben werden können. Rollstuhlfahrer und Eltern mit Kleinkindern können somit viel leichter an den Gottesdiensten teilnehmen oder die Kunstschätze wie das gotische Chorgestühl oder die spätmittelalterliche Glasmalerei besichtigen. 

 

Rund 28.000 Euro haben die Bauarbeiten gekostet, die eng mit dem Thüringer Landesamt für Archäologie und Denkmalschutz abgestimmt werden mussten. Den größten Teil der Summe, nämlich 15.000 Euro, spendete die Großballei Deutschland des ökumenischen Lazarus-Ordens, dessen Mitglieder sich auch der Behindertenarbeit widmen. Zehn von ihnen nehmen am Sonntag im Ordensgewand am Gottesdienst teil. Weitere 6.000 Euro stammen vom Paderborner Bonifatiuswerk der Deutschen Katholiken, das Christen unterstützt, wo sie in Europa als kleine Minderheit leben. 7.000 Euro steuerte das Domkapitel aus Eigenmitteln bei.